Expertentipps zum Immobilienverkauf in der Schweiz

 Der Kauf einer Immobilie ist nicht immer eine lebenslange Verpflichtung. Oft müssen Menschen ihre Immobilien aufgrund von familiären Ereignissen oder einem Umzug aus beruflichen Gründen verkaufen. In der Schweiz werden 12 % der Immobilienverkäufe aufgrund der Komplexität der Transaktionen zwischen Privatpersonen abgewickelt, und 40 % der Expatriates haben ein Eigenheim. Unter diesen Umständen kann der Verkauf von Sachwerten recht zeitaufwändig sein. In diesem Leitfaden haben wir einige Insidertipps für den Verkauf von Immobilien in der Schweiz zusammengefasst.




Wohnungsmarkt in der Schweiz

Die Schweiz hat eine niedrigere Wohneigentumsquote als viele andere Länder. Im Jahr 2018 veröffentlichte die EU Statistiken, aus denen hervorging, dass 42 % der Schweizer Wohnungen von ihren Eigentümern bewohnt wurden. Der EU-Durchschnitt lag dagegen bei rund 70 %. Die Preise für Schweizer Eigenheime schießen derzeit in die Höhe, weshalb die Schweiz als der teuerste Ort der Welt zum Leben gilt. Angenommen, Sie haben 2 Wohnungen in der Schweiz; Käufer werden Ihnen jede beliebige Summe zahlen, um sie zu kaufen. Die Preise in den Schweizer Kantonen und Gemeinden können unterschiedlich sein. Genf ist die teuerste Gegend für Immobilien in der Schweiz, während La Chaux-de-Fonds die günstigste ist.

Faktoren, die vor dem Verkauf von Immobilien in der Schweiz zu beachten sind

1. Auf gesetzliche Verpflichtungen vorbereiten

In der Schweiz verpflichtet das Schweizerische Obligationenrecht die Verkäufer, alle Schäden, die den Wert der Immobilie mindern könnten, zu melden. Wenn Sie dies nicht tun, müssen Sie unter Umständen hohe Entschädigungszahlungen leisten. Um dies zu vermeiden, ist es ratsam, Ihre Immobilie vor dem Verkauf begutachten zu lassen. Vergewissern Sie sich, dass Sie alle erforderlichen Unterlagen zusammen haben, bevor Sie Ihr Haus zum Verkauf anbieten.


Nach dem Verkauf sind Sie in der Regel nur noch für versteckte Mängel zuständig, ansonsten sind Sie nicht für die Immobilie verantwortlich. Sie müssen einen Schweizer Notar in Ihrem Namen engagieren. Dieser übernimmt die gesamte juristische Abwicklung der Transaktion und ist erst dann erforderlich, wenn der Verkauf abgeschlossen ist.



2. Allgemeine Renovierungsarbeiten


Rechtlich gesehen dürfen Sie keine Reparaturen vornehmen, bevor Sie eine Immobilie in der Schweiz verkaufen. Einige Verbesserungen können jedoch den Wert und die Attraktivität Ihres Hauses steigern. Wenn Sie einen Gewinn erzielen wollen, sollten Sie die Kosten für die Renovierung mit dem Verkaufspreis abwägen. Größere Renovierungen können Sie ignorieren, aber eine gründliche Reinigung und Organisation Ihrer Immobilie ist ein Muss. Einfache Aufgaben wie die Entrümpelung des Gartens, der Neuanstrich alter Fensterrahmen oder die Reparatur von Schrankscharnieren können einen großen Unterschied machen.


3. Holen Sie sich einen kantonalen Energieausweis


Der kantonale Energieausweis für Gebäude (GEAK) bewertet die Energieeffizienz Ihres Hauses auf einer Skala von A (sehr effizient) bis G (sehr ineffizient). Dieses Zertifikat ist in einigen Regionen der Schweiz, wie z.B. im Waadtland, obligatorisch und bietet 100%ige Transparenz im Verkaufsprozess. Ein hohes CECB-Rating kann Ihre Preisvorstellung in die Höhe treiben, während ein niedriges Rating Sie ermutigen könnte, vor dem Verkauf energieeffiziente Verbesserungen vorzunehmen. Weitere Informationen zum Erwerb eines CECB-Zertifikats finden Sie auf der offiziellen CECB-Website.

Wie setzt man einen Preis für das Haus in der Schweiz fest?

Der genaue Standardpreis für Ihr Haus ist das Geheimnis für einen erfolgreichen Verkauf. Wenn Sie den Preis zu hoch ansetzen, müssen Sie möglicherweise länger auf dem Markt bleiben, und wenn Sie zufällig einen Käufer finden, wird der Preis zu niedrig sein, und Sie könnten finanzielle Einbußen erleiden. Es ist oft ratsam, einen Experten zu Rate zu ziehen, der Ihnen helfen kann, einen fairen Preis zu finden. Wenn Sie es vorziehen, Ihr eigener Chef zu sein, können Sie Online-Tools nutzen, aber auch zusätzliche Recherchen über den lokalen Markt anstellen. Viele Faktoren beeinflussen den Wert Ihres Hauses:


  • Region: Die Immobilienpreise variieren zwischen den Schweizer Kantonen.

  • Die Lage: Stadt vs. Land, Nähe zu Annehmlichkeiten und Aussicht.

  • Immobilientyp: Verschiedene Typen haben unterschiedliche Werte.

  • Alter und Größe: Ältere oder größere Häuser haben möglicherweise einen anderen Preis.

  • Zustand: Gut gepflegte Immobilien erzielen einen höheren Preis.

  • Energieeffizienz: Effizientere Häuser können mehr wert sein.

Das Verfahren für den Verkauf Ihrer Immobilie in der Schweiz

Es gibt unzählige Möglichkeiten, Ihr Haus in der Schweiz zu verkaufen, aber jede hat ihre eigenen Vorteile und Herausforderungen. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über die wichtigsten Methoden.


1. Verkauf durch einen Immobilienmakler oder Realtor

Die meisten Menschen entscheiden sich für die Zusammenarbeit mit einem Immobilienmakler, wenn sie ein Haus in der Schweiz verkaufen möchten. Diese Fachleute managen den gesamten Verkaufsprozess für Sie. Dazu gehören die Zusammenstellung der Verkaufsunterlagen, die Werbung für Ihre Immobilie auf verschiedenen Plattformen und die Durchführung von Besichtigungen. Einige von ihnen helfen auch beim Notariat und bei der Übertragung von Hypotheken, falls erforderlich.


Der größte Vorteil eines Immobilienmaklers ist die Bequemlichkeit. Er spart Ihnen viel Zeit, indem er alle verkaufsbezogenen Aufgaben übernimmt. Es gibt keine festen Gebühren, sondern sie werden vom Verkaufspreis abgezogen, der bei 2-3 % liegt. Selbst wenn Sie schon einen Käufer im Auge haben, müssen Sie ihm 0,5 % zahlen.


2. Verkaufen über eine Immobilien-Website

Dies ist die gängigste und kostengünstigste Option. Websites wie ImmoScout und Homegate 24 sind in der Schweiz weit verbreitet. Diese Plattformen ermöglichen es Ihnen, Ihre Immobilie zu verkaufen, aber Sie müssen den Rest des Verkaufs selbst abwickeln. Die Nutzung dieser Websites ist im Vergleich zur Beauftragung eines Immobilienmaklers günstiger. Die Gebühren für ein Inserat variieren je nach Art des Inserats. Auf comparis.ch können Sie verschiedene Immobilienportale vergleichen, um das für Sie ideale Angebot zu finden.


3. Verkaufen über Privatinserate

Die letzte Möglichkeit besteht darin, Anzeigen in Zeitungen oder Immobilienmagazinen als „Haus zu verkaufen“ zu schalten. Sie haben die volle Kontrolle über die Anzeige, müssen sie aber selbst verfassen. Denken Sie daran, dass Sie, nachdem Sie einen Käufer gefunden haben, noch einen Notar beauftragen müssen.

Ihr Haus für den Markt vorbereiten

Eine vollständige Verkaufshistorie kann Ihre Chancen auf einen erfolgreichen Verkauf verbessern. Falls Sie einen Immobilienmakler beauftragt haben, wird dieser sie für Sie erstellen. Wenn nicht, müssen Sie sie selbst erstellen. Zu einem gut vorbereiteten Verkaufspapier gehören:


Hochwertige Fotos der Immobilie, sowohl innen als auch außen, sowie der Umgebung

Einen Grundriss, der die Aufteilung der Immobilie zeigt

Eine kurze Beschreibung des Objekts


Detaillierte Informationen über die nähere Umgebung, einschließlich Verkehrsanbindung, Schulen, Krankenhäuser und Einkaufsmöglichkeiten

Einen Lageplan und einen Zonenplan

Der Abschluss

Der Prozess des Immobilienverkaufs in der Schweiz kann mehrere Tage oder Monate dauern. Es ist wichtig, bei solchen Transaktionen nichts zu überstürzen, da Sie sonst einen großen Verlust erleiden können. Wenn Sie sich auf diesem Immobilienmarkt nicht auskennen, wenden Sie sich an die WENET AG, den führenden Dienstleister in der Schweiz. Sie bietet Ihnen die bestmögliche Beratung und Unterstützung, damit Sie die Traumimmobilie in der Schweiz finden.



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